à l’Empire
23.690,00 €
Exquisites „Garland Style“ Collier mit Naturperle & Diamanten, um 1910
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Beschreibung
„Die diesjährige Mode ist unendlich vielseitig, steht aber zum großen Teil im Zeichen des modernisierten Empirestils, dessen vornehmstes Motiv der Lorbeerkranz ist und der hauptsächlich Brillanten und Perlen auf Gold verwendet.“
Dies berichtete man von den neuesten Wiener Schmuckmoden 1910. Und auch in allen anderen Zentren der westlichen Welt wurde der Empirestil, der ursprünglich ein Jahrhundert zuvor „en vogue“ gewesen war und seinerseits auf das klassische Altertum zurückgegriffen hatte, wiederbelebt. In den Ballsälen trugen die Damen Kleider in eleganter, statuenhafter Empire-Linie, zu denen sich natürlich passende Juwelen gesellen mussten – denn im Gegensatz noch zur Generation der Großmütter hatte man begonnen, Stil und Farbe der Kleidung sowie des Schmuckes perfekt aufeinander abzustimmen.
Das vorliegende Collier ist hierfür ein wundervolles Beispiel. Kleine Doppelblätter, den Lorbeergirlanden des Empirestils entlehnt, verbinden sich mit antiken Mäander-Ornamenten zu einem Entwurf, der klassizistische Kühle mit materieller Opulenz vereint. Zentral präsentiert das Collier ein prachtvolles Mittelstück, bestehend aus drei tropfenförmigen Pendeln. Die beiden äußeren halten je einen großen Altschliff-Diamanten, während das zentrale Pendel eine kostbare natürliche Salzwasserperle fasst. Solch große Orientperlen von feiner Farbe und Form waren in einer Zeit vor Popularisierung der Zuchtperle so hochgeschätzt und kostbar wie gleichgroße Diamanten, denn nach jeder einzelnen musste gefahrvoll im Ozean getaucht werden.
Und noch einen versteckten Clou hält das prachtvolle Collier bereit: Der zentrale Anhänger lässt sich aushaken und an einer feinen Kette allein tragen. Zusätzlich weist das Mittelstück Schraubgewinde für eine heute leider verlorene Montierung als Brosche auf. So ging die Dame von Welt einst nicht nur sicher, dass die Investition sich lohnte, sondern auch, dass sie nicht zu allen gesellschaftlichen Veranstaltungen gleich geschmückt erschien – denn die Kolumnen der Tageblätter und Modemagazine berichteten minutiös von den Kleidern und Juwelen eleganter Damen…
Erliegen auch Sie der klassischen Schönheit des Empirestils?
Das Zitat aus H.H.: Neue Wiener Schmuckmoden, Deutsche Goldschmiede-Zeitung, 13 (1910), S. 25-26, hier S. 25. Vgl. zur Datierung auch die abgebildete Annonce aus dem Katalog des Juweliers E. Bansse, Paris, um 1910.
Material: | Eine natürliche Salzwasserperle, Boutonform, creme, ca. 4,30 ct, ca. 9,21 x 9,25 x 8,30 mm 25 Diamanten im Alt- (Old European Cut) und 8/8-Schliff, zus. ca. 3,40 ct, Feines Weiß (Top Wesselton, G) – Getöntes Weiß+ (Top Cape, K), vsi–pi 122 Diamanten im Rosenschliff, zus. ca. 0,560 ct, mittlere Farbe und Reinheit Gold 750/000, entspricht 18 Karat Platin Kette aus Platin Doublé Sicherheitskettchen aus Weißgold 585/000, entspricht 14 Karat |
Stempelungen: | Feingehaltsstempel „585“ auf der Schließe des erneuerten Sicherheitskettchens |
Größe: | Tragelänge 44,5 cm Mittelstück max. 5,2 cm hoch |
Gewicht: | 19,6 g |
Zustand: | Sehr gut, das Sicherheitskettchen sowie der Haken zum Einhängen des mittleren Anhängers wurden in späterer Zeit erneuert |
Zertifikat: | Lieferung mit einem detaillierten Gutachten der Deutschen Gesellschaft für Edelsteinbewertung vom 3. Dezember 2024. Festgestellter Wiederbeschaffungswert: 26.270,- Euro. |
Objekt-Nr.: | 24-1175 |