Aus Zwei mach Eins

Beschreibung

Armbänder waren die große Liebe des Art Déco. „Es gab nie eine Zeit, in der Armbänder so beliebt waren wie heute. Es scheint, als ob jedes Mädchen und jede Frau ein Armband trägt, und viele Damen mit gutem Geschmack tragen zwei und sogar mehr in attraktiven Kombinationen,“ heißt es in einem amerikanischen Katalog der Jahre um 1925.

Filmstars wie Marlene Dietrich, Norma Shearer oder der Metropolis-Star Brigitte Helm waren die Vorbilder für diese Mode, wenn sie sich mit den begehrten Accessoires ablichten ließen: den Kopf auf den Arm gestützt, die eleganten Armbänder an präsenter Stelle. Wir zeigen anbei eine Studiofotografie für den Film Die Blonde Venus aus dem Jahr 1932, auf der die Dietrich gleich drei zueinander passende Armbänder trägt.

Dass sich zwei zueinander passende Armbänder dieser Zeit zusammen erhalten haben, ist gleichwohl ungewöhnlich. Umso mehr haben wir uns daher gefreut, als wir die hier vorgestellten Stücke hier in Berlin entdeckt haben. Es sind zwei beinahe vollständig identische Armbänder aus kleineren quadratischen und größeren sechseckigen Elementen, die reich mit Diamanten ausgefasst sind. Stege mit Baguette-Diamanten verbinden die Elemente, die so weich und angenehm das Handgelenk umschmeicheln.

Der besondere Clou des Paares ist jedoch, dass man die Armbänder auch als halsnahes Collier de Chien tragen kann! Auch diese Form des Colliers war eine große Mode dieser Zeit der Extreme: Entweder musste ein Collier ganz eng oder ganz lang sein.

Die Diamanten in alten Schliffen – es sind größtenteils wohl Steine, die bereits im 19. Jahrhundert geschliffen wurden – wiegen zusammen mehr als 26 Karat. Sie sind allesamt in Platin gefasst, was zur Zeit der Entstehung des Armbands um 1930 ein besonderer Luxus war: Der Preis von Platin lag damals bis zum Sechsfachen über dem des Goldes.

Wir haben ein unabhängiges Gutachten zur Qualität der Diamanten anfertigen lassen, das den Armbändern beiliegt.