Botin der Venus
3.490,00 €
Antike Brosche in Muschelform mit Diamanten & Perle, Wien um 1880
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Beschreibung
Wie Rosen und Tauben, so sind auch Muscheln und Perlen die Attribute der Liebesgöttin Venus: Denn aus einer Muschel soll auch sie geboren worden sein, die darum „Schaumgeborene“ genannt wird. Diese Szene bannt auch Sandro Botticelli auf Leinwand. In seinem Meisterwerk inszenierte er Simonetta Vespucci, die schönste Frau von Florenz, als Göttin der Liebe**,** im Blütenregen einer Muschel entsteigend.
An diese Idee knüpft das hier vorliegende Schmuckstück an, das in einer Zeit entstand, in der die Kenntnis der Mythologie und Kunstgeschichte zur üblichen Bildung des Bürgertums zählte. Eine plastisch gestaltete Muschel öffnet sich dem Betrachter. Sie ist im sog. archäologischen Stil gestaltet und zeigt sich in satt leuchtendem Gold mit reich strukturierter Oberfläche. Diamanten im Rosenschliff funkeln auf der Wölbung am oberen Rand der Schale.
Mittig in der Muschel glänzt eine silbrige, rosig überfangene Perle. Es handelt sich um eine Salzwasser-Zuchtperle, wahrscheinlich aus der Südsee. Ihre leicht barocke Form bildet einen spannungsvollen Kontrast zur sonstigen Symmetrie des Entwurfs.
Die Brosche ist von schöner, schwerer Qualität und entstand ausweislich ihres Entwurfs und des Motivs nach dem Ende der 1870er oder zu Beginn der 1880er-Jahre. Dies belegt auch die Wiener Goldpunze, die nur zwischen 1872 und 1922 verwendet wurde. Die Perle wurde in späterer Zeit erneuert.
Uns erreichte die Muschel hier in Berlin. Entstanden ist sie ursprünglich in Wien; zu einem späteren Zeitpunkt erreichte sie, wie weitere Punzen belegen, Ungarn. Wohin mag ihre nächste Reise führen?
Material: | Zwölf Diamanten im Rosenschliff, zus. ca. 0,14 ct, gute bis mittlere Farbe und Reinheit Eine Salzwasser-Zuchtperle, barock, 5,15 ct, 10,0 mm Durchmesser Gold 580/000, entspricht 14 Karat |
Stempelungen: | Seitlich mit der Wiener Fuchskopfmarke „4“ für kleine Goldartikel aus 580/000 Gold, in Gebrauch 1872-1922. Auf der Nadel und dem C-Haken später nachpunziert mit der ungarischen Löwenkopfmarke, in Gebrauch 1937-1966. |
Größe: | 3,4 x 3,5 cm |
Gewicht: | 17,9 g |
Zustand: | Sehr gut, die Perle wurde in jüngerer Zeit ergänzt |
Zertifikat: | Lieferung mit Zertifikat |
Produktsicherheit: | Verantwortliches Unternehmen im Sinne der Verordnung (EU) 2023/988 über die allgemeine Produktsicherheit ist: Hofer Antikschmuck, Hofer & Dröge oHG, Schlesische Str. 31, 10997 Berlin, Deutschland. Sie erreichen uns unter Telefon +49 30 44030641 sowie per E-Mail unter [email protected]. |
Objekt-Nr.: | 25-0344 |