Bunter Falter
10.490,00 €
Kostbarer Schmetterling mit Naturperle, Rubinen, Saphiren & Diamanten, um 1890
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Beschreibung
Zu den großen Schmucktrends des späten des 19. Jahrhunderts gehörte der sog. Novelty-Schmuck (von engl. novelty = Novum, Neuheit). Dieser Schmuck bediente sich ungewöhnlicher Motive, die beim Betrachter Staunen auslösen sollten. So durften etwa kleine Mäuse und Schweinchen Armreifen zieren, am Ohrläppchen baumelten goldene Vogelnester mit winzigen Vögeln und Eiern darin. Auch Gegenstände des täglichen Gebrauchs wurden zum Schmuckmotiv erhoben: Man fertigte Ohrringe in Form kleiner goldener Körbchen und Vogelnester, oder in Form silberner Brunnen mit Eimer. Selbst durch Elektrizität betriebene, den Mund aufreißende Totenköpfe zierten Anstecknadeln.
Unter den zahmeren und damit auch in der gehobenen Gesellschaft tragbaren Vertretern des Novelty-Schmucks befanden sich Insekten, vor allem aber Schmetterlinge aus edlen Materialien. Das Damen-Journal Der Bazar empfahl im Juli 1888 für die Sommersaison juwelenbesetzte Schmetterlinge als Teil der Abendgarderobe, in Kombination mit Brilliantohrringen, einem Perlencollier und passenden edelsteinbesetzten Armreifen (vgl. Der Bazar, 2. Juli 1888, S. 278).
Ein solch schillernder Falter liegt auch hier vor. Der Schmetterling ist mit kostbaren Edelsteinen geschmückt: Eine natürliche Perle bildet den Körper des Tieres, Diamanten, Rubine und Saphire reihen sich auf seinen Flügeln aneinander. Bei jeder Bewegung schillert das kleine Juwel daher im Licht. Geschmiedet ist der Schmetterling aus Gold, doch bildet Silber die Diamantfassungen, sodass die Diamanten heller glänzen.
Tragen lässt sich das kostbare Insekt von Damen wie von Herren, etwa an der Krawatte, am Revers eines Blazers oder Mantels. Es ist sehr gut erhalten. Ein Sicherungskettchen mit Nadel aus Gold ist mit passenden Edelsteinen besetzt; es wurde in derselben Zeit gefertigt, doch erst später zu dem Schmetterling ergänzt. Ein unabhängiges Gutachten hat zudem die Qualität der Edelsteine bestätigt. Es liegt der Brosche bei.
Material: | Eine natürliche Salzwasserperle (Orientperle), ca. 1,28 ct, 6,4 x 6,7 x 4,6 mm Vier natürliche, unbehandelte Rubine aus Burma (no heat!), zus. ca. 0,45 ct, max. 3,4 x 3,0 mm Zwei natürliche, unbehandelte Saphire (no heat!), zus. ca. 0,60 ct, je ca. 3,8 x 3,4 mm Ein Diamant im Altschliff (Old Mine Cut), ca. 0,22 ct, Feines Weiß (Top Wesselton, G) – Weiß (Wesselton, H), si 109 kleinere Diamanten im Altschliff und Rosenschliff zus. ca. 2,35 ct, Feines Weiß (Top Wesselton, G) – Weiß (Wesselton, H), si Gold 585/000, entspricht 14 Karat Silber Auf der Sicherungsnadel zusätzlich ein kleiner natürlicher Rubin, ca. 0,007 ct, und zwei Diamanten im 8/8-Schliff, zus. ca. 0,01 ct, mittlere Farbe und Reinheit. |
Stempelungen: | Die später ergänzte Sicherungsnadel ist punziert mit dem Feingehalt „585“ |
Größe: | 4,1 x 2,5 cm |
Gewicht: | 16,8 g |
Zustand: | Sehr gut, die Fassung eines der Rubine wurde in jüngerer Zeit neu befestigt |
Zertifikat: | Lieferung mit einem detaillierten Gutachten der Deutschen Gesellschaft für Edelsteinbewertung vom 8. April 2025. Festgestellter Wiederbeschaffungswert: 11.700,- Euro. |
Produktsicherheit: | Verantwortliches Unternehmen im Sinne der Verordnung (EU) 2023/988 über die allgemeine Produktsicherheit ist: Hofer Antikschmuck, Hofer & Dröge oHG, Schlesische Str. 31, 10997 Berlin, Deutschland. Sie erreichen uns unter Telefon +49 30 44030641 sowie per E-Mail unter [email protected]. |
Objekt-Nr.: | 24-0864 |