Die Liebe ist ein seltsames Spiel
2.690,00 €
Romantisches Medaillon mit Lagenstein-Kamee & Perlen in Gold, um 1880
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Beschreibung
Die Menschen des 19. Jahrhunderts pflegten eine ausgeprägte Erinnerungskultur. Man tauschte Haarlocken aus und trug Schmuck mit Edelsteinen und Schmuckmotiven, denen man freundschaftliche und romantische Bedeutungen zuschrieb. Spätestens um 1870 war dann das Medaillon zum beliebtesten Schmucktyp geworden, denn in ihm konnten Fotos, Haarlocken und Briefchen sicher verwahrt werden.
Das vorliegende Exemplar aus den Jahren um 1880 ist dem Thema der Liebe gewidmet ist. In seiner Mitte präsentiert das Schmuckstück eine Kamee aus zweifarbigem Lagenstein-Achat. Wir sehen in feinem Schnitt den geflügelten Liebesgott Amor, der einen Stab und einen Blumenkorb trägt. Als Helfer seiner Mutter Venus ist er verantwortlich für das Gedeihen der Liebe auf Erden.
Denn Amor schießt mit einem kleinen Bogen Pfeile auf die Menschen – und das tut er meist mit verbundenen Augen, sodass seine Liebespfeile auch ungeplant, zufällig und aus Versehen einschlagen können. Sein Köcher hält dazu Geschosse mit verschiedenartigen Spitzen bereit. Die eine Hälfte der Pfeilspitzen besteht aus Gold, die andere Hälfte ist aus Blei gefertigt. Von einem goldenen Pfeil getroffen, entflammen die Menschen im Feuer der Liebe, von einem Pfeil aus Blei durchdrungen bleiben sie gleichgültig und unbeeindruckt von den Reizen eines anderen Menschen.
Die ovale Kamee wird von einem fein gearbeiteten Rahmen aus Gold und schimmernden Naturperlen umrahmt. Elegante Goldspiralen und prachtvolle Blattornamente sprechen die reiche Formensprache des späten Historismus. Auf seiner Rückseite erlaubt das Schmuckstück in einem verglasten Fach die Aufbewahrung eines romantischen Andenkens an eine besondere Person, die hoffentlich von einem goldenen Pfeil getroffen wurde. So lässt sich das als Brosche zu tragende Schmuckstück dann auch verstehen: Als romantisches souvenir d’amour.
Das feine Stück wurde laut Stempelung in den Jahren vor 1902 nach Wien exportiert, vermutlich von Deutschland aus. Zu uns fand das wohlerhaltene Stück aus dem Badischen.
Das Schmuckstück besitzt eine Öse am oberen Rand, mit welcher das Schmuckstück als Anhänger getragen werden konnte. Die ursprüngliche, dazu nötige zusätzliche Schlaufe hat sich leider aber nicht erhalten. Unsere Goldschmiede können bei Interesse aber eine Schlaufe zum Einhängen neu anfertigen. Sprechen Sie uns dazu einfach an!
Material: | Eine Kamee aus Lagenstein (Achat), 2,1 x 2,7 cm Natürliche Perlen (halbiert), max. 2,7 mm Durchmesser Eine natürliche Perle in Tropfenform (gebohrt), 4,2 x 3,1 mm Gold 585/000, entspricht 14 Karat, größtenteils feinvergoldet |
Stempelungen: | Feingehaltsstempel „585“ unter dem Scharnier der Nadel, auf dem C-Haken und der Nadel österreichisch-ungarische Importpunze für Gold mit „AV“ für Auslandsverkehr und dem Stadtbuchstaben „A“ für Wien (in dieser Form verwendet zwischen 1872 und 1902), geritzte Werkstattmarkierung „XXV“ auf dem Rand der Rückseite |
Größe: | Inklusive ausgeklappter Öse und Abhängung 6,0 cm lang, max. 3,3 cm breit |
Gewicht: | 18,6 g |
Zustand: | Sehr gut, mit kleinen Kratzerchen an der Feinvergoldung, die Gemme mit kleinen Ausbrüchen vor allem am unteren Ende von Amors Stab |
Weiteres: | Verantwortliches Unternehmen im Sinne der Verordnung (EU) 2023/988 über die allgemeine Produktsicherheit ist: Hofer Antikschmuck, Hofer & Dröge oHG, Schlesische Str. 31, 10997 Berlin, Deutschland. Sie erreichen uns unter Telefon +49 30 44030641 sowie per E-Mail unter [email protected]. |
Zertifikat: | Lieferung mit Zertifikat |
Objekt-Nr.: | 25-0192 |