Frühling in London

Beschreibung

Ein Frühlingstag im London der vorletzten Jahrhundertwende: Wie der nach grauem Winter sehnsuchtsvoll erwartete Lenz, so wecken auch das wirtschaftlichen Erfolge des vereinigten Königreiches die Hoffnung auf eine unbeschwerte Zukunft. Das Empire steht in diesen Jahren auf der Höhe seiner Macht, und täglich kommen neue Schätze mit großen Handelsschiffen aus den reichen Kolonien in die Hauptstadt an der Themse.

Die ersten warmen Tage haben Scharen von Spaziergängern in die Parks von Englands Hauptstadt gelockt. Im Hydepark ist die Luft erfüllt vom Duft der Blumen und der blühenden Bäume. Kastanien und Linden entfalten ihre ersten Blätter und frisches Grün leuchtet im frühlingshaften Sonnenschein. Als sei das unvergleichliche Frühlingsgrün in Stein gefangen, so strahlen die zwei Peridote in der hier vorliegenden Anhänger-Brosche aus ebendieser spannenden Zeit.

Ihre Materialien sind typisch britisch: farbige Edelsteine, cremeweiße natürliche Perlen und warm glänzendes Gold sind an der Wende zum 20. Jahrhundert die beliebtesten Materialien auf der Insel. In den Jahren um 1900 war besonders der grüne Peridot populär, galt er doch als Lieblingsstein der sagenumwobenen letzten Pharaonin Kleopatra. Und da die Peridot-Minen im Land am Nil den Engländern erst in jenen Jahren zur Verfügung standen, ist es nicht verwunderlich, dass Peridote besonders in Schmuckstücken jener Jahre auftauchen.

Hier nun sind die Peridote und Perlen in einem anmutigen Arrangement vereint. Ranken aus Gold und Perlen umrahmen die Edelsteine und lassen den Einfluss des Jugendstil erkennen. Durch eine rückseitige Nadel kann das Stück als Brosche getragen werden. Eine Anhängeröse, ebenfalls mit Perlen besetzt, kann durch eine Hakenaufhängung einfach abgenommen werden, sodass man das Schmuckstück auch effektvoll in eine Perlenkette einhängen kann.Das Schmuckstück ist aus der typisch britischen Legierung von fünfzehnkarätigem Gold (entspricht einem Feingehalt von 625/000) hergestellt. Diese Legierung begegnet uns bei vielen viktorianischen und edwardianischen Schmuckstücken, wurde jedoch nur bis zum Jahr 1932 verwendet; danach wurde ihr Gebrauch untersagt.