Highland Fling
1.190,00 €
Viktorianische Kiltnadel in Form eines Dirks in Gold, um 1890
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Beschreibung
Keine Person war im viktorianischen England wichtiger für die Mode, auch im Bereich des Schmucks, als Königin Victoria selbst. Besonders die sog. Scottish Pebble Jewellery ist direkt mit der Königin in Verbindung zu bringen: 1847 hatte Albert für Victoria das Schloss Balmoral in Schottland erworben und grundlegend umbauen lassen, wo sie fortan ihre Sommer verbrachten. Schmuck mit Halbedelsteinen der Highlands wurde fortan zum Souvenir der englischen Schottlandreisenden, die mit ihm die wilde Romantik der Landschaft verbanden.
In allen Formen und Farben wurde dieser Schmuck hergestellt – meist in Silber, doch teils auch, wie in dem vorliegenden Fall, in Gold gefasst. Schätzungen zufolge waren schon um 1870 etwa eintausend Menschen mit der Fertigung dieser „Scottish Pebble Jewellery“ beschäftigt. Die Nadel nimmt eine typisch schottische Funktion ein: Als sog. Kiltnadel ist sie dazu gedacht, die äußerste Lage eines Kilts zu beschweren, sodass diese nicht hochwehen kann.
Die Nadel folgt der Form eines Dirks, eines traditionellen schottischen Dolches. Sie ist mit typischen Halbedelsteinen der Highlands besetzt: gräulich geäderter, grüner und rostroter Achat besetzen zusammen mit rotem Jaspis die Scheide, während der Griff aus einem Citrin besteht, in Schottland nach seiner Fundstätte als „Cairngorm“ bekannt. Der ungewöhnliche Schliff ist sonst nur in Schmuckstücken in Form einer schottischen Distel – der „Scottish Thistle“ – zu finden, wo der so geschliffene Edelstein die Blüte dieser schottischen Nationalblume darstellt. Auch der Griff zeigt sich als nationale Referenz in Form der Distel.
Scottish Pebble Jewellery war in der gesamten zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts äußerst beliebt. Kiltnadeln in dieser Form, ebenso wie andere „Scottish Pebble“-Schmuckstücke, sind leider nur selten mit vollständigen Hallmarks mit Jahresbuchstaben versehen. Da der Höhepunkt der Begeisterung für diese Art Schmuck aber in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts war, nehmen wir an, dass auch diese hochwertige, große Brosche in dieser Zeit entstanden ist.
Material: | Ein natürlicher Citrin, facettiert, 10,7 mm hoch, 8,8 mm im Durchmesser Einlagen aus natürlichem Achat und Jaspis Gold mind. 585/000, entspricht 14 Karat Nadel unedel |
Stempelungen: | Keine Punzen oder Stempel |
Größe: | 5,6 cm lang, 8,5 mm breit |
Gewicht: | 4,7 g |
Zustand: | Gut, mit minimalen Tragespuren, der Citrin mit leichten Chips an den Facetten |
Zertifikat: | Lieferung mit Zertifikat |
Produktsicherheit: | Verantwortliches Unternehmen im Sinne der Verordnung (EU) 2023/988 über die allgemeine Produktsicherheit ist: Hofer Antikschmuck, Hofer & Dröge oHG, Schlesische Str. 31, 10997 Berlin, Deutschland. Sie erreichen uns unter Telefon +49 30 44030641 sowie per E-Mail unter [email protected]. |
Objekt-Nr.: | 25-1101 |