Intemporel de luxe

Beschreibung

Das hier vorliegende Armband der Jahre um 1930 besteht aus insgesamt 40 funkelnden Diamanten in schönen individuellen Schliffen mit einem Gesamtgewicht von etwa 6,10 Karat. Die kostbaren Steine sind der Größe nach in einen leichten Verlauf gebracht und so wird das linear gestaltete Schmuckstück zur Mitte hin leicht breiter: Kleinere Diamanten von etwa 0,05 Karat markieren die versteckte Schließe, größere Brillanten von je etwa 0,33 Karat bilden den Höhepunkt dieser schönen Sammlung kostbarer Edelsteine.

Jeder Diamant in diesem Schmuckstück ist ein Unikat, ein Individuum: Jeder der hier zu studierenden Schliffe ist von Hand für den jeweiligen Rohkristall entwickelt worden. Jeder der Diamanten hat ein ganz eigenes, unverwechselbares Einschlussbild und auch eine persönliche Farbe, die dem Armband so ein schönes Feuer verleiht.

Die Diamanten sind allesamt in feinem Platin gefasst, lediglich die Unterkaderung und der Schnapper ist aus rötlichem Gold geschmiedet. Feine rechteckige Zargen halten die Steine zu je Zweien gruppiert und sind beweglich miteinander verbunden. Feine Millegriffes setzen tausende zusätzliche Glanzpunkte auf den rechteckigen Gliedern. So fließt das Armband, eine sogenannte „Rivière“, wie ein Fluss aus Licht weich um den Arm herum. Die Schließe verschwindet optisch unter den Diamanten und macht die Illusion eines durchlaufenden Diamantbandes ohne Anfang und Ende perfekt.

Das luxuriöse Schmuckstück wurde in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts in der Schweiz von Hand geschmiedet, da die Diamanten den sog. Übergangsschliff, eine Vorform des modernen Brillantschiffs zeigen, datieren wir es in die Jahre um 1930.

Ein Gutachten des Berner Gemmologen Dr. Walter Engel begleitet das zeitlos schöne Diamant-Armband aus den Jahren des Art Déco.Platin ist ein ganz besonderes Schmuckmetall. Obwohl es seit Beginn des 16. Jahrhunderts bekannt ist (die ersten Vorkommen fand man in Südamerika) und zahlreiche Alchemisten sich immer wieder mit seinen Eigenschaften befassten, wird es doch erst seit Beginn des 20. Jahrhundert für die Schmuckherstellung verwendet. Zu kompliziert und schwierig ist es zu verarbeiten, auf Grund seiner großen Härte. Und zugleich war es derart kostbar (mehr als achtmal so teuer wie Gold!), dass sich die wenigsten Goldschmiede an seine Verarbeitung trauten.

Erst in den Jahren kurz nach 1900 begegnet also Schmuck mit Platin. Neue Techniken erlaubten zunächst dünnschichtige Platinauflagen, welche der Nachfrage nach sog. Weißjuwelen nachkamen. In den folgenden Jahren wurde dann auch Schmuck ganz aus Platin möglich und durch die Entdeckung neuer Vorkommen auch erschwinglicher. Dies erlaubte nun weit feinere Entwürfe umzusetzen als je zuvor: Die große Festigkeit des Metalls erlaubt selbst feinste Stege, die dennoch allen Beanspruchungen trotzen.