Lichtblick

9.190,00 

Elegantes Armband des Art Déco mit Diamanten in Silber, um 1940

Bezahlen Sie nach Ihren Wünschen. Wir möchten Ihren Einkauf so angenehm wie möglich machen.

    GARANTIERT SICHERE KASSE
    • Stripe
    • Visa Karte
    • MasterCard
    • Apple Pay

    Beschreibung

    „Es ist oftmals schwierig für einen Herrn, einer Dame etwas zu schenken – denken wir nur an einen Ring! Man möchte doch überraschen, kann deshalb nicht vorher nach der Größe fragen. Vielleicht ist dies ein wichtiger Grund für die Tatsache, dass gerade Armbänder und Halsketten besonders häufig von Herren bestellt werden. Hier gibt es solche Schwierigkeiten ja nicht – und die Freude über ein Armband ist sicher um nichts geringer!“

    Mit diesen Worten bewarb in den 1930er-Jahren ein Schmuckkatalog seine Angebote. Und das nicht zufällig, denn Armbänder mit strahlend weißen Diamanten waren die große Leidenschaft der Zeit. Jede Dame, die es sich leisten konnte, trug solche Schätze – oft nicht nur einzeln, sondern kombinierte gleich mehrere davon zu einem strahlenden Arrangement aus purem Luxus am Handgelenk.

    Das hier vorliegende Armband veranschaulicht die glamouröse Ausstrahlung dieser Schmuckgattung besonders eindrucksvoll. Es leuchtet im kühlen Glanz von 161 Diamanten unterschiedlicher Schliffe mit einem Gesamtgewicht von etwa 4,31 Karat. Ein Rapport aus feinen Rautenformen, verbunden durch kleinere ovale Ringe als Zwischenglieder, bildet das elegante Schmuckstück.

    Wir datieren das Armband in die Jahre um 1940 – eine Zeit, in der die Formen des Art Déco kräftiger wurden und sich vom allzu filigranen Stil der 1920er-Jahre weiterentwickelten. Zwei Umstände stützen diese Datierung: Zum einen besteht die Arbeit aus rhodiniertem Silber und nicht aus Platin oder Weißgold. Zum anderen stammen einige der Diamanten vermutlich aus älteren Schmuckstücken und wurden für dieses Band zweitverwendet. So finden sich historische Altschliffe neben modernen Übergangsschliffen.

    Bedingt durch das Kriegsgeschehen in Europa waren die traditionellen Handelswege unterbrochen, und die Goldschmiede jener Jahre mussten mit dem Material arbeiten, das ihnen lokal zur Verfügung stand. Platin etwa war mit Beginn des Zweiten Weltkriegs kaum mehr erhältlich, sodass der Materialwechsel hin zu Gold oder Silber nicht nur aus gestalterischen Gründen erfolgte. Auch die Versorgung mit kostbaren Edelsteinen war kriegsbedingt eingeschränkt – vorhandene Steine wurden wiederverwendet. Dies verleiht Schmuckstücken der 1940er-Jahre einen besonderen Unikatcharakter. Denn aus der Not eine Tugend zu machen – darin waren die Goldschmiede jener Zeit wahre Meister!

    Das feine Schmuckstück stammt aus Mitteldeutschland und wird mit einem detaillierten Gutachten der Deutschen Gesellschaft für Edelsteinbewertung geliefert, welches dem Armband beiliegtMit der Erfindung des Gaslichts und später des elektrischen Lichts zum Ende des 19. Jahrhunderts erfüllte mit einem Mal gleißende Helligkeit die Ballsäle Europas. Anstelle von dunklem, gelbem Kerzenlicht ließ das weiße Leuchten hunderter Lampen den Schmuck der Damen glänzen und glitzern wie nie zuvor.

    Kein Wunder, dass in der Folge dieser Entwicklungen auch eine neue Mode entstand: Weißjuwelen aus Diamanten und Silber reagierten auf die neuen Lichtverhältnisse und lösten die bisher farbigeren Entwürfe ab. Überhaupt wurde der Schmuck zunehmend reicher mit funkelnden Edelsteinen besetzt, um ein immer luxuriöseres und prächtigeres Erscheinungsbild zu schaffen. Auf den großen Bällen in Paris, London und St. Petersburg wurden immer prachtvollere Diamantcolliers präsentiert, ebenso Tiaren, Broschen und Ringe – allesamt Träume in weißen Diamanten.

    Der Name der Epoche, die Belle Époque, zeigt noch heute das Ziel dieser Zeit an: In Schönheit zu glänzen. Doch auch in den folgenden Dekaden blieb die Mode des weißen Schmucks aktuell, bis hin zum Art Déco der 1920er Jahre. Lediglich die Materialien der Fassungen wandelten sich. Das schnell anlaufende Silber wurde zunächst durch Platinauflagen ersetzt und später durch Schmuck aus reinem Platin bzw. dem kurz nach dem Weltkrieg entwickelten Weißgold.

    Größe & Details
    Material: 161 Diamanten im Brillant-, Alt- Rosen- & 8/8 Schliff, zus. etwa 4,31 ct, Feines Weiß (Top Wesselton, G) – Weiß (Wesselton, H), vsi – pi Silber
    Stempelungen: Keine Punzen oder Stempel
    Größe: Armband etwa 16,0 cm lang, 1,6 cm breit
    Gewicht: 20,3 g
    Zustand: Sehr gut, mit minimalen Tragespuren
    Zertifikat: Lieferung mit einem detaillierten Gutachten der Deutschen Gesellschaft für Edelsteinbewertung vom 04. März 2022. Festgestellter Wiederbeschaffungswert: 10.180,- Euro
    Objekt-Nr.: 21-3452