Mull of Kintyre

690,00 

Viktorianische „Pebble“ Brosche im schottischen Stil aus Silber, um 1890

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    Beschreibung

    Als Paul McCartney und die Wings 1970 das Stück Mull of Kintyre veröffentlichten, in dem sie die Schönheit der gleichnamigen Landschaft in Schottland besangen, wo McCartney ein Studio und eine Farm besitzt, war er nicht der Erste, der dem rauen Charme des Landes erlag.

    Denn Schottland war bereits Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem wahren Sehnsuchtsort der Briten geworden. Königin Victoria zog sich für die Sommermonate auf ihr Schloss Balmoral zurück, man las die Romane Walter Scotts, und sogar in Schottland selbst besann man sich auf seine Traditionen und belebte das Tragen von Kilts und Schottenröcken neu.

    Natürlich entstand auch Schmuck, der dieser Mode folgte. Ginny Redington Dawes und Corinne Davidov: Victorian Jewelry. Unexplored Treasures, New York / London / Paris 1991, S. 57–95, haben zahlreiche wunderbare Beispiele für diese Stücke zusammengetragen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie farbenfrohe Halbedelsteine aus den schottischen Bergen zu traditionellen Motiven wie Fibeln, Schnallen oder keltischen Kreuzen zusammenfügen, wobei stets ein malerischer Eindruck gesucht wurde. Dieser Schmucktypus wird heute als „Pebble Jewellery“ („pebble“, engl. für Kieselstein) bezeichnet.

    Diese Schmuckstücke entstanden ab Mitte des 19. Jahrhunderts zunächst in Schottland selbst, bei Goldschmieden in Glasgow und Edinburgh. Als die Nachfrage dann stieg, lieferten auch die großen Manufakturen in Birmingham und gegen Ende des Jahrhunderts sogar in Idar-Oberstein Schmuck aus schottischem Halbedelstein, der sich in Großbritannien reger Nachfrage erfreute.

    Ein schönes Zeugnis dieser Mode liegt mit dieser Brosche des späten 19. Jahrhunderts vor. Sie ist in runder Form entworfen und zeigt mittig eine durchbrochene Blüte. Der breite Rahmen ist mit Plättchen aus dunkelgrünem Heliotrop und rotem Jaspis belegt. Im Zentrum der Komposition leuchtet ein großes, facettiertes Glas in wunderschöner orange-brauner Farbe. Citrine dieser Farbe galten zur Entstehungszeit des Stücks als typisch schottische Steine. Als sog. „Cairngorms“ wurden sie in den Highlands gefunden. Es war bekannt, dass sich selbst Königin Victoria in der Umgebung von Schloss Balmoral gern auf die Suche nach diesen Steinen begab. Jedoch reichten die seltenen Funde nicht**,** um den wachsenden Bedarf an schottischem Schmuck zu decken, sodass man wie hier auch zu Ersatzmaterialien griff.

    Die Brosche, welche auf einem Schottenstoff ebenso gut wirkt wie auf einem unifarbenen Mantel, ist sehr gut erhalten. Als ein schönes Artefakt mit eigener Geschichte entführt sie uns zumindest in Gedanken in die freie Natur und die Weite der Highlands.

    Größe & Details
    Material: Ein orangebraunes Glas, rund facettiert, ca. 22,2 mm Durchmesser Einlagen aus natürlichem Jaspis und Heliotrop Silber, der Rahmen mit Harz gefüllt Nadel aus Stahl
    Stempelungen: Keine Punzen oder Stempel
    Größe: 5,2 cm Durchmesser
    Gewicht: 25,5 g
    Zustand: Gut, mit minimalen Tragespuren und leichten Dellen auf der Rückseite, eine Krappe leicht betragen, die Einlagen aus Jaspis und Heliotrop heben sich teilweise leicht aus ihren Fassungen
    Zertifikat: Lieferung mit Zertifikat
    Produktsicherheit: Verantwortliches Unternehmen im Sinne der Verordnung (EU) 2023/988 über die allgemeine Produktsicherheit ist: Hofer Antikschmuck, Hofer & Dröge oHG, Schlesische Str. 31, 10997 Berlin, Deutschland. Sie erreichen uns unter Telefon +49 30 44030641 sowie per E-Mail unter [email protected].
    Objekt-Nr.: 25-1130