Splendeur du temps perdu

Beschreibung

Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts kamen Armbänder in Mode und lösten damit die steiferen Armreifen der vorangegangenen Dekaden ab. Auch Armbänder aus massivem Gold wurden nun gern getragen. Das Edelmetall war nach spektakulären Goldfunden in Kalifornien und der englischen Kolonie Australien deutlich besser verfügbar als noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Dies führte zu einer wahren Blüte goldener Schmuckstücke, die erstmals auch für breitere Bevölkerungsschichten erschwinglich wurden.

Aus dieser Epoche stammt auch das vorliegende Exemplar. Das Armband ist aus hochkarätigem Gold gearbeitet, das in zwei unterschiedlichen Legierungsfarben verarbeitet wurde. Das Band besteht aus beweglich miteinander verbundenen Gliedern, die sich weich um das Handgelenk legen. Jeweils vier Ringe sind kunstvoll miteinander verschränkt. Sie zeigen eine dekorative Riffelung und einen dunkleren Goldton.

Spangen aus hellerem, leicht grünlichem Gold, deren Oberflächen mit gravierten Blumenmotiven verziert sind, halten die Ringe mittig zusammen. Laut Stempelung wurde das Schmuckstück im französischen Lyon gefertigt und datiert in die Jahre um 1880. Das Armband fand hier in Berlin zu uns, ist sehr schön erhalten und wirkt darüber hinaus wunderbar nostalgisch am Handgelenk!