Verneuils Vermächtnis
690,00 €
Antiker Bandring mit synthetischem Korund in Gold, um 1920
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Beschreibung
Auguste Verneuil gelang 1891 ein großer Durchbruch in der Technik zur Züchtung von Edelsteinen, welche die Schmuckwelt der Jahrhundertwende revolutionierte: Denn Verneuils im Labor entwickelte Rubine und Saphire waren in der Struktur und Farbe kaum noch von natürlichen Steinen zu unterscheiden und wurden zum dernier cri der Modewelt, wurden so doch auch mit großen Steinen besetzte Schmuckstücke erschwinglicher.
Auch der vorliegende antike Ring aus den ersten Jahren des vorigen Jahrhunderts präsentiert uns einen solchen im Labor gezüchteten Edelstein, einen Korund von pink-roter Farbe. Wie verbreitet sie damals waren zeigt beispielsweise ein Aufsatz des deutschen Mineralogen Dr. Alfred Eppler, der über diese just im Jahr 1910 in der Deutschen Goldschmiede-Zeitung schrieb:
„Da Wissenschaft und Technik soweit fortgeschritten sind, schöne künstliche Rubine herzustellen, die teilweise so vorzüglich gelungen sind, daß selbst die subtilsten Hilfsmittel des Gelehrten bei ihrer Unterscheidung von den natürlichen zu versagen drohen, warum soll man ihre Verwendungsmöglichkeit einschränken?“ (Alfred Eppler: Synthetische Edelsteine, in: Deutsche Goldschmiede-Zeitung 7 (1910), S. 61f., hier S. 62). Gleichwohl entstand ein rege Diskussion darüber, ob synthetische Steine stets zu deklarieren seien oder natürlichen Rubinen nicht eigentlich gleichwertig.
Der wesentliche Unterschied indes war schon damals – wie heute – der Preis. Ein natürlicher Stein dieser Größe wäre somit in einer schweren, kaum alltäglich tragbaren Goldschmiedearbeit präsentiert worden, reich besetzt mit Diamanten – dieser Stein aber, der Zeugnis ablegt über die Geschwindigkeit des wissenschaftlichen und technischen Fortschrittes des frühen 20. Jahrhunderts, ruht in einer klassisch-schlichten, auch heute noch modern wirkenden Fassung an breiter Schiene. So ist der Ring trotz seines großen Farbsteines auch täglich tragbar.
Material: | Ein synthetischer Korund im Sternschliff, Antikform, 6,8 x 6,5 mm Gold 585/000, entspricht 14 Karat |
Stempelungen: | Feingehaltsstempel „585“ undeutlich in der Schiene |
Größe: | Ringkopf 8,2 mm |
Ringgröße: | 61,5 |
Ring änderbar: |
Gern ändert unser Goldschmied diesen Ring für Sie kostenlos in der Größe. Sie kennen Ihre Ringgröße nicht? Wir haben eine einfache Anleitung vorbereitet, mit der Sie Ihre Ringgröße ausmessen können, vgl. Sie hier! Weitere Informationen zu den unterschiedlichen Ringgrößen finden Sie an dieser Stelle. Bei Fragen hierzu rufen Sie uns gerne an oder schreiben Sie uns eine Mail. |
Gewicht: | 5,1 g |
Zustand: | Sehr gut, mit minimalen Tragespuren |
Zertifikat: | Lieferung mit Zertifikat |
Produktsicherheit: | Verantwortliches Unternehmen im Sinne der Verordnung (EU) 2023/988 über die allgemeine Produktsicherheit ist: Hofer Antikschmuck, Hofer & Dröge oHG, Schlesische Str. 31, 10997 Berlin, Deutschland. Sie erreichen uns unter Telefon +49 30 44030641 sowie per E-Mail unter [email protected]. |
Objekt-Nr.: | 25-1814 |