Weinlaub und Vergissmeinnicht

2.490,00 

Antike Demi-Parure mit Muschelgemmen in Gold, Österreich-Ungarn um 1870

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    Beschreibung

    Fransen aus Gold, lange Ohrringe, Muschelgemmen, eine runde Brosche, Weinlaub und wilde Mänaden – all diese markanten Modeerscheinungen der Jahre um 1870 vereint das vorliegende Set aus Brosche und Ohrringen. Es handelt sich um eine Demi-Parure, deren Elemente zueinander passend gefertigt wurden, und die eine Dame der gehobenen Gesellschaft zu jeder täglichen Gelegenheit repräsentativ schmücken konnte.

    Jedes Element ist um eine Muschelgemme herum komponiert, die eine Mänade mit Weinlaub im Haar zeigt. Mänaden bzw. Bacchantinnen waren in der antiken Mythologie die Anhängerinnen des Weingottes Dionysos bzw. Bacchus, dessen wilde Umzüge vielen Künstlern zur Inspiration gereichten. So oft wie sonst nie finden wir in den 1860er und 1870er-Jahren im Schmuck Darstellungen von Weinlaub, Bacchantinnen, Satyrn und all jenen Geschöpfen, welche die Bacchanalien begleiteten: Die Industrialisierung war in vollem Gange, das gesellschaftliche Regelkorsett eng geschnürt – fern und romantisch lockte da der Traum von der vermeintlich zügellosen Antike.

    Thematisch weniger gewagt sind die Rahmen der Gemmen gestaltet. Sie zeigen kleine Blüten aus Türkis und Perlen, von fein ziselierten goldenen Blättern begleitet: Es handelt sich um Vergissmeinnicht-Blüten, die ihre sprechende Bedeutung auch im Bereich des Schmucks transportierten.

    Die Demi-Parure hat sich in ihrem Original-Etui wunderbar erhalten. Ihre Punzen bestätigen die stilistische Datierung, denn sie wurden nur zwischen 1867 und 1872 in der damaligen KuK-Monarchie Österreich-Ungarn verwendet.

    Größe & Details
    Material: Drei Muschelgemmen, max. 26,3 mm Durchmesser 30 Türkise im Cabochonschliff, max. 2,3 mm Durchmesser Sechs natürliche Perlen (halbiert), je etwa 1,5 mm Durchmesser Gold 580/000, entspricht 14 Karat, zusätzlich mit einer Auflage aus Feingold
    Stempelungen: Alle Teile jeweils mit österreichisch-ungarischer Feingehaltsmarke Fuchskopf „4“ für 580/000 Gold, in Gebrauch zwischen 1867 und 1872
    Größe: Die Brosche inkl. Abhängung 5,9 x 4,0 cm Die Ohrringe mit Bügeln je etwa 5,3 x 2,0 cm
    Gewicht: Zus. 21,4 g
    Zustand: Gut, leichte Patina und altersgemäße Tragespuren, die Auflage aus Feingold stellenweise verloren bzw. angelaufen, die angehängten Kettchen modern erneuert. Die Blütenelemente haben ein leichtes Spiel, da sie genietet und nicht festgelötet sind
    Weiteres: Lieferung im abgebildeten historischen Etui
    Zertifikat: Lieferung mit Zertifikat
    Objekt-Nr.: 21-3671