Wünsch’ dir was!
890,00 €
Antike „Wishbone“-Brosche mit Saatperlen in Gold, Großbritannien um 1900
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Beschreibung
Im englischsprachigen Raum gibt es einen Brauch: beim Festmahl – häufig an Thanksgiving oder zu Weihnachten – ziehen zwei Personen das gabelartig zusammengewachsene Schlüsselbein des Truthahns auseinander, bis es bricht. Wer das größere Bruchstück erhält, darf sich etwas wünschen; daher trägt der Knochen den Namen Wishbone oder Merrythought. Die Tradition lässt sich bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen und machte den Wishbone bald zum beliebten Glückssymbol – vergleichbar mit Hufeisen oder Kleeblättern.
In der viktorianischen Ära fand das Motiv seinen Weg in Broschen, Anhänger und Ringe, als Teil der sog. „novelty jewellery“. Auch bei diesem Schmuckstück begegnet uns ein solcher Wishbone – jedoch in edler Form! Die Brosche ist aus 15-karätigem Gelbgold gefertigt und mit 29 fein schimmernden Naturperlen besetzt. So verbindet das Stück die charmante Volkstradition mit englischem Goldschmiedehandwerk – ein Glücksbringer, der möglicherweise Wünsche auf elegante Weise wahr werden lässt, ganz ohne dass man ihn zerbrechen muss!
Wir datieren die Brosche Stern in die Jahre um 1900. Zum Vergleich bilden wir eine Seite aus einem Katalog der B. & H. B. Kent, Diamond Merchants and Jewelers aus Toronto aus dem Jahr 1904 ab. Er kann auch online eingesehen werden und bot zahlreiche Variationen über dieses Thema der interessierten Kundschaft an. Blättern Sie einmal durch die Seiten, es ist spannend zu sehen, wie viele unterschiedliche und doch ähnliche Ausführungen dieser Entwurfsidee damals verfügbar waren.
Entdeckt haben wir die witzige Brosche im Süden Englands.„Novelty Jewellery“ bezeichnet eine ganz besondere Kategorie historischen Schmucks, die nicht nur durch Edelmetall oder Edelsteine glänzt, sondern durch Ideenreichtum, Witz und verspielte Symbolik. Der Begriff stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „Neuheitenschmuck“ oder „origineller Schmuck“. Gemeint sind Stücke, die bewusst mit Erwartungen brechen – sei es durch humorvolle Motive, überraschende Materialien oder mechanische Raffinessen.
Im 19. und frühen 20. Jahrhundert war Novelty Jewellery besonders beliebt: Broschen in Form von Scheren, Spinnen oder Taschenuhren, winzige Miniaturen alltäglicher Gegenstände oder sentimentale Liebesbotschaften, die sich erst auf den zweiten Blick erschließen.
Material: | 29 natürliche Perlen, halbiert, max. ca. 2,5 mm Durchmesser Gold 625/000, entspricht 15 Karat |
Stempelungen: | Auf der Rückseite der Feingehaltsstempel „15ct“ und eine gravierte Modellnummer: „10.211“ |
Größe: | 3,6 x 2,4 cm |
Gewicht: | 2,9 g |
Zustand: | Sehr gut, wenige Perlen wurden in jüngerer Zeit neu in der Brosche eingeklebt |
Zertifikat: | Lieferung mit Zertifikat |
Produktsicherheit: | Verantwortliches Unternehmen im Sinne der Verordnung (EU) 2023/988 über die allgemeine Produktsicherheit ist: Hofer Antikschmuck, Hofer & Dröge oHG, Schlesische Str. 31, 10997 Berlin, Deutschland. Sie erreichen uns unter Telefon +49 30 44030641 sowie per E-Mail unter [email protected]. |
Objekt-Nr.: | 25-1023 |